Rüße besucht CAJ-Werkstatt - Viel Lob und einige kritische Fragen

Johannes Dierker (links) freut sich über den Besuch.

Beeindruckt von der inhaltlichen Arbeit der CAJ-Werkstatt zeigte sich Norwich Rüße, Landtagsabgeordneter der Grünen. Gemeinsam mit seinem Parteikollegen Simon Hiller, Beisitzer im Ortsverband Emsdetten, und Johannes Wilde (Vorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster, stattete er der Bildungsstätte einen Besuch ab, um sich über Angebote der CAJ-Werkstatt und die finanzielle Situation von Jugendbildungsstätten zu informieren.

„Die Vermittlung sozialer Kompetenzen prägen die Bildungsarrangements der CAJ-Werkstatt“, erklärte Johannes Dierker, Geschäftsführer der CAJ-Werkstatt.

Besonderes Interesse zeigten die Anwesenden an der Kooperation der Bildungsstätte mit der Klimakommune, Modellkommune für Klimaschutz und Klimaanpassung des Landes NRW. Johannes Dierker vertrat die Auffassung, dass die Energiewende in den Köpfen beginnt. Bildung, Transfer und Bürgerbeteiligung seien die Voraussetzung dafür, dass die Energiewende gelingt und junge Menschen gute Zukunftsperspektive haben.

Kritisch führte Johannes Dierker an, dass die Gastbelegung in der CAJ-Werkstatt, rückwirkend seit 2012, mit der vollen Umsatzsteuer belegt wird. Die höheren Preise träfen Schulklassen, gemeinnützige Verbände, Vereine und soziale Dienste. Absurd sei es, sagte Dierker, dass es selbst im Zuständigkeitsbereich der Oberfinanzdirektion Münster keine einheitliche Besteuerung der Bildungsstätten gibt.

„Einige Häuser zahlen die Hotelsteuer, andere Häuser können ihre Beherbergung steuerfrei anbieten, Steuergerechtigkeit sieht anders aus“, bemängelte der Geschäftsführer. Rüße betonte, dass es wichtig sei, dass sich alle gesellschaftlichen Gruppen dauerhaft Angebote wie die der CAJ-Werkstatt leisten können.


erschienen am 4. April 2016 in den Westfälischen Nachrichten