In dem Gebäude der Jugendbildungsstätte werkeln derzeit Elektriker, Fliesenbauer und Küchenbauer. Auch Gartenbauer haben mit ihrer Arbeit begonnen. Der Trockenbau ist so gut wie fertig. Und bis die Maler und Klempner anrücken, dürfte nicht mehr allzu viel Zeit vergehen.
Halbzeit auf der Großbaustelle in Westladbergen. Ende kommenden Jahres will die Einrichtung ihren sanierten und erweiterten Bau einweihen.
Zeitlich, sagt Geschäftsführer Johannes Dierker, „sind wir gut im Rennen“. Nur der nasse Winter habe die Arbeiten um ein paar Wochen verzögert. Nun will die Jugendbildungsstätte ihre Nachbarn auf den Bau einladen, also alle, die in der Bauerschaft Westladbergen wohnen. Am 28. Oktober soll im Rahmen von Führungen das Konzept des nachhaltigen Bauens erläutert werden.
Wärmepumpen plus Pelletheizung
Die Technik zum Heizen und zur Stromerzeugung ist mittlerweile installiert. Auf das Dach des 40 Jahre alten Gebäudes wurden die Module einer Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 82 Kilowatt-Peak geschraubt. Daneben: Wärmepumpen. Bis zu einem gewissen Grad sorgen sie für warme Räume und heißes Wasser. Damit aber beispielsweise die Duschen auch zu Stoßzeiten heiß werden, wurde zusätzlich eine Pelletheizung eingebaut. Aber auch abgesehen davon, erläutert Dierker, „müsste allein schon zur Vermeidung von Legionellen eine Mindesttemperatur von 60 Grad gewährleistet sein.“
Nachhaltig wird das sanierte Gebäude der Jugendbildungsstätte aber nicht allein deshalb sein, weil Wärme und Strom mit innovativer Technik und Sonnenenergie erzeugt werden. „Unter nachhaltigem Bauen verstehen wir auch, dort, wo es Sinn macht, möglichst viel vom ursprünglichen Gebäude zu erhalten“, betont Dierker. So werden die braunen Holzfenster nicht etwa herausgerissen, sondern aufgearbeitet und farblich den neuen Fenstern im Anbau angepasst. Auch an zementhaltigen Baumaterialien werde so gut es geht gespart, sagt der Geschäftsführer.
Holz peppt alte Fassade auf
Die weiße Klinkerfassade bleibt ebenfalls. Die hellgraue Holzfassade der neuen Gebäudeteile und die braunen Fenster peppen sie auf. Das ist im hinteren Bereich schon zu erkennen.
Auch der — gut erhaltene — Eiche-Parkettboden im Fischgrätenmuster in einigen Aufenthaltsräumen bleibt liegen und wird lediglich geschliffen. Die Pflastersteine vor dem Gebäude wurden zum Teil bereits aufgenommen und zwischengelagert, um sie später wieder zu verlegen.
Einen neuen Akzent setzt demgegenüber das Eingangsportal mit seiner rund sieben Meter hohen Glasfassade. „Dem besonderen Charakter des Gebäudes entsprechend ist es imposant und einladend zugleich“, bemerkt Dierker.
Wenn alles glattläuft, beginnt zum Jahresende der zweite Bauabschnitt. Bedeutet: Das komplette Obergeschoss des alten Gebäudes wird abmontiert und ein neues errichtet. Die 20 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (plus nochmal so viele freie Referenten) arbeiten weiterhin im Baustellen-Modus. Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten erfolgen bei laufendem Betrieb.
Was das bedeutet, ist an diesem Vormittag zu besichtigen: Während in der Küche Geräte abmontiert und in den Gästezimmern Fliesen verlegt werden, hat sich in einem Aufenthaltsraum eine Gruppe von Freiwilligen zum Gespräch versammelt.
Rund 7 Millionen Euro investiert das Bistum Münster in die kirchennahe Einrichtung, die von der CAJ als Hauptgesellschafter sowie der KAB und der Jungen Gemeinschaft getragen wird. Mit rund 10.000 Übernachtungen im Jahr ist sie laut Bistum gut ausgelastet. Die Modernisierungsarbeiten seien jedoch notwendig geworden, um wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärte Dierker zu Beginn der Planungen.
Die Jugendbildungsstätte Saerbeck öffnet am Montag, 28. Oktober, um 18 Uhr für Westladbergener und Westladbergenerinnen die Türen zu einer Baubesichtigung. Es gibt kühle Getränke und Grillwürstchen. Es wird um Anmeldung bis Donnerstag, 24. Oktober, unter der E-Mail-Adresse info@jbs-saerbeck.de oder 02574/983300 gebeten
Von Katja Niemeyer
]]>Vier Organisationen haben ihre Spenden gebündelt und am Mittwoch, 18. September, im Rahmen der Gesellschafterversammlung der Jugendbildungsstätte an JBS-Geschäftsführer Johannes Dierker übergeben. Der KAB-Diözesanverband Münster stiftete 5000 Euro, die Junge Gemeinschaft Münster spendete 3000 Euro, 5000 Euro steuerte der CAJ-Diözesanverband Münster bei. Die größte Einzelspende stammt von der KAB Niederrhein, die 21.000 Euro stiftete.
Die Spendensumme fließt zum einen in die Finanzierung der Photovoltaikanlage, die eine Leistung von 82 kWpeak hat und die JBS mit nachhaltig erzeugtem Strom versorgen wird. Zum anderen dient die Spende zur Finanzierung der Visualisierung des Nachhaltigkeitskonzeptes der JBS, mit der die Gäste der JBS und auch der Klimakommune Saerbeck informiert werden sollen, wie nachhaltiges Bauen funktioniert.
Johannes Dierker bedankte sich bei den Beteiligten für die großzügigen Spenden: „Das ist ein wichtiger Baustein, um unser Nachhaltigkeits-Konzept zu verwirklichen. Die JBS wird ein Modell für nachhaltiges Bauen.“ Die Arbeiten an Umbau und Erweiterung der Jugendbildungsstätte gehen voran, Ende des Jahres soll der erste Bauabschnitt in Betrieb gehen. Vom Fortgang der Arbeiten konnten sich auch die Spender und Teilnehmer der Gesellschafterversammlung bei einem Rundgang über die Baustelle überzeugen.
Foto: Ulrich Gunka
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Viele junge Menschen können Fakten nicht von Fake News im Internet unterscheiden. Dabei gibt es einfache Instrumente, um Inhalte auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. In sozialen Medien lauern aber noch andere Gefahren. Wie kann man sich schützen?
Die Jugendbildungsstätte Saerbeck ist dabei, ihr medienpädagogisches Seminarangebot auszubauen. Unter der Überschrift „Kompetent und reflektiert im Netz“ bietet die Einrichtung nach den Sommerferien Seminare an, in denen Jugendliche lernen, welchen Informationen und Quellen aus dem Internet sie vertrauen können. Geleitet wird es von der Bildungsreferentin und Medienpädagogin Alexandra Sandmann. Ein Gespräch über Fake News, Fakten-Checkern wie Mimikama, Challenges bei Tiktok – und den „Typen mit dem Saxophon“ bei der Fußball-Europameisterschaft.
Wie viel Zeit verbringen Kinder und Jugendliche heute im Durchschnitt mit Tiktok, Instagram & Co.?
Sandmann: Im Durchschnitt 220 Minuten, also mehr als dreieinhalb Stunden am Tag. Das geht aus einer Untersuchung zum Umgang 12- bis 19-Jähriger mit Medien für das Jahr 2023 hervor. Sie ist in der Studienreihe „Jugend, Information, Medien“ – kurz JIM – veröffentlicht worden. Während der Corona-Pandemie, in der unter anderem Schulen geschlossen waren, beschäftigten sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Altersgruppe sogar täglich 250 Minuten mit sozialen Medien.
Wie bewerten Sie diese Zahlen?
Sandmann: Das klingt natürlich wahnsinnig viel. Heute beschäftigen sich junge Leute der Studie zufolge sogar noch länger mit ihrem Handy als vor der Pandemie. Gleichzeitig gaben 70 Prozent zu Protokoll, dass sie das Internet auch nutzen, um für die Schule zu recherchieren und zu lernen. Und trotz der intensiven Mediennutzung sind auch traditionelle Freizeitaktivitäten wie Sport treiben, Musik hören und Treffen mit Freunden nach wie vor wichtig.
Warum sollte man soziale Medien nicht pauschal verteufeln?
Sandmann: Über sie tauschen sich Menschen unkompliziert aus. Sie erleichtern gemeinsames Arbeiten, fördern eine kreative Selbstentfaltung und informieren.
Über sie lassen sich aber auch problemlos Falschnachrichten, sogenannte Fake News verbreiten.
Sandmann: Das beobachten wir schon seit Langem. Viele Kinder und Jugendliche wissen jedoch, dass sie Quellen immer wieder kritisch hinterfragen müssen.
Welche Instrumente stehen ihnen hierfür zur Verfügung?
Sandmann: Zum Beispiel Plattformen wie Mimikama und Correctiv. Sie haben sich schon vor mehr als zehn Jahren dem Kampf gegen Desinformation und Fake News verschrieben. Auch Whatsapp hat Kanäle zum Abonnieren, in denen man Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann. Correctiv.Faktencheck zum Beispiel. Mithilfe von Google kann man eine Bilderrückwärtssuche starten, um zu kontrollieren, in welchem Kontext ein Bild zuvor veröffentlicht wurde. So lassen sich manipulierte oder aus dem Zusammenhang gerissene Bilder erkennen. Gute Checklisten und Leitfäden für Eltern, Jugendliche und Lehrkräfte sind auf der Website von Klicksafe erhältlich.
Tipps zum Datenschutz
Wie kann man seine Einstellungen für einen besseren Datenschutz vor allem in Social Media verbessern? Medienpädagogin Alexandra Sandmann rät: Regelmäßig die Privatsphäre-Einstellungen überprüfen: Wer kann meine Beiträge sehen (öffentlich, Freunde, nur ich)? Wer kann mir Nachrichten senden? Wer kann meine Beiträge kommentieren oder teilen? Freundeslisten verwalten: Liste überprüfen und gegebenenfalls Gruppen erstellen, um verschiedene Inhalte mit verschiedenen Gruppen von Freunden zu teilen. Persönliche Information begrenzen: Habe ich sensible persönliche Informationen wie Telefonnummer oder Adresse privat gehalten? Teile ich permanent meinen Standort? Blockieren und Melden: Die Option zum Blockieren und Melden von unerwünschten Kontakten oder unangemessen Inhalten nutzen, um Spam und Belästigungen zu vermeiden. App-Berechtigungen: Berechtigungen von Drittanbieter-Apps überprüfen, die mit meinem Konto verbunden sind. Welche Berechtigungen haben diese Apps und sind sie alle erforderlich? Anmeldungen überwachen: Login-Historie überprüfen und sich von Geräten abmelden, man nicht mehr nutzt. Grundsätzlich, empfiehlt Sandmann, solle man möglichst datensparsam im Netz unterwegs sein.
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Aber auch wenn man soziale Medien verantwortungsvoll nutzt – welche Gefahren bergen sie?
Sandmann: Sie können abhängig machen, die Konzentrationsfähigkeit verringern, Schlafstörungen verursachen. Außerdem kann es zu einer übersteigerten Angst davor führen, wichtige Informationen und Ereignisse zu verpassen, wenn man nicht online ist. Fear of missing out, kurz FOMO, wird diese „Social Media Krankheit” auch bezeichnet. Betroffene leiden unter einem enormen psychischen Druck.
Kinder und Jugendliche wischen minutenlang und in Windeseile über das Display ihres Smartphones, verharren für ein paar Sekunden bei einem Video oder einem Post und arbeiten sich dann weiter durch ihren News-Feed. Was ist der Reiz dabei?
Sandmann: Die Videos sind oftmals 15 Sekunden lang. Im besten Fall sind sie unterhaltsam, manchmal auch informativ. Sie decken ein breites Interessenspektrum ab. Und sie ermöglichen es, sich rasch einen Überblick über die Aktivitäten von Freunden zu verschaffen, die meist einfach nur das Bedürfnis haben, zu zeigen, wie es ihnen geht und was sie gerade tun. Es bedarf einer guten Auffassungsgabe, um in Sekundenschnelle zu entscheiden, ob man einen Beitrag zu Ende liest oder verfolgt — oder eben wegwischt. Es besteht die Gefahr, dass sich Kinder und Jugendliche immer seltener über einen längeren Zeitraum mit einem Inhalt beschäftigen und ihre Aufmerksamkeitsspanne verkürzt wird.
Bei der EM wurden die Videos von einem „Typen mit dem Saxophon“, der bei deutschen Fans für Stimmung sorgte, millionenfach geklickt. Ohne Social Media wäre er wohl nie kurzzeitig zu einer Berühmtheit geworden.
Sandmann: Das ist die eine Seite der Medaille. Man bleibt kurz hängen, freut sich vielleicht.
Und die andere Seite der Medaille?
Sandmann: Desinformationen breiten sich im Netz rasend schnell aus. Es erleichtert den Kontakt mit gefährlichen Inhalten wie gewaltverherrlichende und pornografische Videos. Es ermöglicht Cyber-Mobbing und Aufrufe zur Hetze. Auf der Digital-Plattform Tiktok sind aktuell mehrere Jugendliche Opfer von Online-Mutproben geworden. Bei der sogenannten Blackout-Challenge, bei der man so lange die Luft anhält, bis man bewusstlos wird, sind weltweit schon einige Kinder und Jugendliche gestorben.
Wie können Eltern und Lehrer dem vorbeugen?
Sandmann: Indem sie immer wieder über Risiken aufklären und Medienkompetenz fördern.
Sind Erwachsene, was die Nutzung sozialer Medien betrifft, sogenannten digital Natives nicht in der Regel heillos unterlegen?
Sandmann: Natürlich sind Jugendliche Experten darin, ein Video zu drehen, zu schneiden und online zu stellen. Elternhaus, Schule und zum Beispiel auch wir als außerschulischer Bildungsstandort haben die Aufgabe, ihnen kritische Kompetenzen zu vermitteln und sie darin zu unterstützen, Medieninhalte reflektiert und verantwortungsbewusst zu konsumieren und zu gestalten. Jugendliche sind oftmals technisch sehr versiert. Es fehlt ihnen aber manchmal die Erfahrung und das kritische Urteilsvermögen, um die langfristigen Auswirkungen ihres Online-Verhaltens zu verstehen.
Wann sollten bei Erwachsenen die Alarmglocken läuten?
Sandmann: Wenn sie ein exzessives Nutzungsverhalten beobachten, sich das Kind immer mehr zurückzieht, seine Leistungen in der Schule nachlassen und es depressive Züge zeigt. Hier gilt es dann, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in sozialen Medien wird zunehmend Künstliche Intelligenz eingesetzt. Wie bewerten Sie diese Entwicklung?
Sandmann: Schon lange bestimmen Algorithmen, auf denen auch Künstliche Intelligenz basiert, welche Inhalte in den Feeds sozialer Medien angezeigt werden. Sie erkennen, was mich potenziell interessieren könnte. Meine News-Feeds und Suchergebnisse werden so immer mehr personalisiert. So kann eine Filterblase entstehen. Ich bekomme hauptsächlich Angebote und Inhalte zugespielt, die mich interessieren könnten und meinen Ansichten entsprechen.
Andererseits macht Künstliche Intelligenz es möglich, dass im Internet Videos kursieren, die nie gefilmt wurden.
Sandmann: Und es wird zunehmend schwieriger, solche Deepfakes zu erkennen, weil sich Künstliche Intelligenz so rasant technologisch weiterentwickelt.
Aber generiert sie umgekehrt nicht auch Instrumente, um Deepfakes zu entlarven?
Sandmann: Absolut. Während KI auf der einen Seite die Erstellung von Deepfakes erleichtert, entwickelt sie geleichzeitig immer bessere Werkzeuge zur Erkennung und Entlarvung gefälschter Inhalte. Unternehmen und Forschende arbeiten intensiv daran, KI-gestützte Tools zu entwickeln, die anhand von Unregelmäßigkeiten und spezifischen Merkmalen, Deepfakes identifizieren können. Hier wird dann zum Beispiel die Bewegung von Lippen und Gesichtsmuskeln, die Bild- und Tonqualität analysiert, um dann einen Hinweis auf Manipulation zu finden. Ein paar dieser Technologien sind bereits in sozialen Medien integriert, um verdächtige Inhalte zu kennzeichnen oder gar zu entfernen. Bei aller Technologie ist es wichtig, dass wir als Nutzer weiterhin wachsam bleiben und uns eine kritische Medienkompetenz aneignen.
Katja Niemeyer
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Erschienen: WN 02.07.2024
Text und Foto: Jugendbildungsstätte Saerbeck
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Bei laufendem Betrieb wird seit mehr als einem halben Jahr die Jugendbildungsstätte erweitert und modernisiert. Ein Sieben-Millionen-Euro-Projekt, bei dem zig Details und noch mehr Fragen zu klären sind.
Hellgraue Holzfassade und braune Holzfenster: Fürs Foto hat sich Johannes Dierker, Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte, neben einem Modell aufgestellt, das Materialien zeigt, die in der neuen Einrichtung verwendet werden.
Die Jugendbildungsstätte Saerbeck hat sich in eine Großbaustelle verwandelt. Ein Teil des Daches ist abmontiert. Die Mauern des Anbaus, unter dem ein Keller für Technik entstanden ist, stehen. Und auch der Bereich, in dem später die neue, größere Küche untergebracht sein wird, sind zu erkennen. Die Umbau- und Erweiterungsarbeiten finden, wie berichtet, bei laufendem Betrieb statt.
Sicherlich eine Herausforderung, aber machbar, sagt Geschäftsführer Johannes Dierker. „Wir wollen schließlich sowohl unsere Gäste als auch unsere 20 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht verlieren.“ Gerade ist in dem Haus eine kleine Gruppe von Freiwilligen aus ganz Nordrhein-Westfalen für eine Projektwoche zum Thema Klima zu Gast. Immer Sommer wird die Einrichtung dann aber doch nicht drumherum kommen, die Anzahl der Betten vorübergehend zu reduzieren. Für dieses Jahr plant sie mit rund 8000 Übernachtungen. Das sind ein paar Tausend weniger als sonst.
Seit Dienstag ist auf der Baustelle Pause. Die Rohbauer sind mit den Beton- und Stahlarbeiten so gut wie fertig. Anfang Februar soll damit begonnen werden, die Holzständer für das Obergeschoss zu montieren, berichtet Dierker. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Mehrere Stunden pro Woche sitzt er mit Architekten, Ingenieuren und Handwerkern zusammen, um die weiteren Arbeiten abzustimmen.
Auch Mitarbeiter bezieht er bei Bedarf in die Planungen mit ein. Wenn etwa die neue Rezeption oder die Küche geplant werden soll, können die Kollegen ein Wörtchen mitreden, die dort später arbeiten werden. Detailplanung, bei der es zig Fragen zu klären gibt.
Der Geschäftsführer hat sich tief eingearbeitet in das Sieben-Millionen-Euro-Projekt. Wenn das Bistum Münster als Träger der Einrichtung und Bauherr größere Entscheidungen treffen muss, beispielsweise über Auftragsvergaben, bereitet er die Unterlagen vor. Er sitzt mit am Tisch, wenn einmal im Monat die Kosten kontrolliert werden. Und er ist dabei, wenn demnächst die beauftragte Tischlerei in Rheine ein Muster-Vier-Bett-Zimmer präsentiert.
Zusammen mit seinem Verwaltungsteam ist Dierker für die Phase der Bauarbeiten in das benachbarte frühere, sogenannte Lehrerhaus umgezogen. Hinter seinem Schreibtisch hängen großformatige Baupläne. Die Arbeit, sagt er, mache ihm durchaus Spaß. Die Erweiterung der Jugendbildungsstätte in Westladbergen beschäftigt ihn schon seit vielen Jahren. Zwischenzeitlich stand auch mal ein Neubau im Ortskern zur Debatte.
Schick und ökologisch
Mit einer hellgrauen Holzfassade und brauen Holzfenstern soll das neue Gebäude nicht nur äußerst schick werden, sondern auch ökologisch und gut zu bewirtschaften sein. Im Neubaubereich wird eine Wärmepumpe für Wärme sorgen, im alten Teil eine Pelletheizung. Jedes der 22 Zimmer mit zumeist vier Betten bekommt ein eigenes Bad. Für kleinere (kulturelle) Veranstaltungen, Fachtagungen und Fortbildungen entsteht ein 120 Quadratmeter großer Raum. Eine riesige Fotovoltaikanlage produziert den benötigten Strom. Die Unterhaltungskosten, ist Dierker überzeugt, werden sinken.
Parallel haben auch die Planungen für den Außenbereich begonnen. Nachhaltigkeit ist auch hier ein wichtiges Kriterium. Die Pflasterung beispielsweise wird wasserdurchlässig.
Mit der Erweiterung und Modernisierung soll die mehr als 40 Jahre alte Jugendbildungsstätte wettbewerbsfähig bleiben. Die Bauarbeiten haben im Juni vergangenen Jahres begonnen. Im Sommer 2025 sind sie aller Voraussicht nach abgeschlossen.
Dierker ist dann noch ungefähr ein Jahr im Amt. Dann würde er in Rente gehen. Genug Zeit, um sich an den neuen Räumlichkeiten zu erfreuen. Und wenn sich die Fertigstellung verzögert? „Dann bleibe ich notfalls noch ein Jahr länger“, sagt er und lacht.
Im Zeitraffer kann der Umbau auf der Homepage der Jugendbildungsstätte verfolgt werden: https://www.jbs-saerbeck.de/
von Katja Niemeyer
WN, Mittwoch, 17.01.2024
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Der Um- und Erweiterungsbau der Bildungseinrichtung, der vor Ort im ersten Teil vorgestellt wurde, ist ganz darauf ausgerichtet und soll als Modellprojekt in die Region ausstrahlen. Denn für deren Leiter Johannes Dierker ist klar: „Die Energiewende beginnt in den Köpfen“.
Noch weiter über Energie und Klima hinaus spannte Prof. Markus Große Ophoff, Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), einen globalen Bogen, um die Notwendigkeit nachhaltig aufzuzeigen. Dabei gebe es viele Lösungsansätze. „Wir haben das Wissen, sinnvoll und aktiv“ zu handeln, erklärte Große Ophoff. Statt nach Risiken zu suchen und an Vergangenem festzuhalten, was gerade in Deutschland beliebt sei, müsse es darum gehen, „Chancen zu sehen und Zukunft zu gestalten.“
Einen ausgeklügelten Lösungsansatz zeigt die Jugendbildungsstätte. Für deren Leiter ist es selbstverständlich, „dass man nachhaltig bauen muss, wenn man in der Klimakommune verortet ist“, sagte Dierker. Das Ziel, CO2-neutral zu werden, sei bislang technisch nicht möglich gewesen und die Emissionen deshalb durch eine Abgabe ausgeglichen worden.
Welche anderen Möglichkeiten die zur Zeit etwas chaotisch erscheinende Baustelle bietet, erläuterte Architekt Karl-Heinz Dörenkämper. Durch Nutzung der vorhandenen Bausubstanz werde zum Beispiel die Flächenversiegelung minimiert. Für das Obergeschoss und den Anbau wird bis auf die Fensterrahmen nur heimisches Holz verwendet.
Geheizt wird künftig mit einer Wärmepumpe, die in Spitzenzeiten von einer Pelletheizung unterstützt wird. Den übers Jahr benötigten Strom soll eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Flachdach liefern. Wie sehr die technischen Möglichkeiten zur Energieeinsparung im Detail ausgereizt werden, zeigte Tobias Tarner auf. Um immer genügend, aber nicht zu viel zu lüften, wird über eine CO2-Messung im Raum Belegung und Menge der Personen im Raum ermittelt.
In seinem Vortrag über „Klimaziele erreichen und Energiewende umsetzen — Der Blick auf das große Ganze“ ließ Markus Große Ophoff keinen Zweifel daran, wie notwendig solche Projekte sind. Seit den 50er Jahren explodierten Energieverbrauch und Bevölkerungsentwicklung ebenso wie das Artensterben und viele weitere Bereiche mit Einfluss auf das Klima und die Bewohnbarkeit des Planeten.
In sechs von neun Bereichen sei die Belastbarkeit des Planeten überschritten, beim Verlust der Biodiversität noch stärker als beim Klimawandel. Wenn das CO2, das in der Heizung verbraucht werde, nicht durch den Schornstein ginge, „sondern wir einen Lkw voll pro Jahr wegschaufeln müssten, hätten wir das Problem längst gelöst“, sagte Große Ophoff. Der Gehalt an CO2 in der Atmosphäre lasse sich 800.000 Jahre zurückverfolgen. In dieser Zeit sei er nie so hoch wie derzeit gewesen.
Schmelze das Meereis der Arktis ab, seien 20 bis 25 Prozent des Amazonas-Urwalds abgeholzt und tauten ab einer Erwärmung von 3 Grad die Permafrostböden auf, komme eine „Kaskade in Gang, die weder aufzuhalten noch rückgängig zu machen ist“, warnte der Umweltwissenschaftler.
Das im Paris-Abkommen definierte Ziel von maximal 1,5 Grad weltweit werde voraussichtlich in diesem Jahr überschritten. Das sei aber kein Grund, „in Fatalismus zu verfallen“, so Große Ophoff. Es gebe „ganz viele kleine Lösungen“ wie eben die Sanierung von Altbauten statt neu zu bauen, sogenannte Schwammstädte zu entwickeln, Wärmepumpen statt Öl- und Gasheizungen, Begrünung statt Schottergärten oder Moore neu vernässen, nannte Große Ophoff einige Beispiele. Sorgen mache er sich allerdings um die Diskussionskultur im Land, die gute Ansätze verhindere oder verzögere.
Auch das letzte Energiegespräch in diesem Jahr wurde gemeinsam vom Förderverein der Klimakommune und der Jungen Gemeinschaft, dem Familienverband des Bistums Münster, organisiert. Die Jugendbildungsstätte schuf für die rund 50 Teilnehmenden mit Getränken und Baguette einen netten Rahmen für das an sich schwerwiegende Thema.
Erschienen am 29. November 2023 in den Westfälischen Nachrichten
Von Harald Westbeld
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Der Umbau der Jugendbildungsstätte / CAJ-Werkstatt Saerbeck im Kreis Steinfurt hat begonnen. Das 1983 entstandene Haus wird modernisiert und durch einen Anbau ergänzt. Die Arbeiten sollen im Sommer 2025 abgeschlossen sein.
„Die Kirche setzt mit dem Bau ein Zeichen, dass ihr die Zukunft junger Menschen am Herzen liegt und die Bewahrung der Schöpfung zum kirchlichen Auftrag gehört“, sagt der Leiter der Jugendbildungsstätte, Johannes Dierker.
Froh ist Dierker über die Entscheidung des Bistums Münster, den Umbau mit Kirchensteuermitteln zu ermöglichen: „Die Planungen für den Umbau liefen über 13 Jahre. Viel wurde diskutiert. Auch der Bau eines neuen Hauses an einem anderen Standort war im Gespräch. Nun aber können wir endlich an unserem Standort in Westladbergen loslegen.“
Auch Vertreter des Bistums Münster zeigen sich erleichtert. Diözesanbaudirektorin Anette Brachthäuser hatte beim Spatenstich betont, der Beginn der Arbeiten sei ein „wichtiges Signal für die Jugendbildungsstätte“. Ein Dank galt dem Kirchensteuerrat für die Zustimmung zur Investition, die in heutiger Zeit nicht selbstverständlich sei.
6,7 Millionen Euro werden investiert, um das Raumangebot der Bildungsstätte zu verbessern: Ein großer Tagungsraum für 80 Personen soll entstehen, der beispielsweise auch für Chor- oder Orchesterproben genutzt werden kann.
Der Eingangsbereich und die Rezeption werden neu gestaltet. Die Vier-Bett-Gästezimmer werden vergrößert und bekommen jeweils ein eigenes Bad. Die meisten Etagenbetten werden ausgemustert und durch Einzelbetten ersetzt.
Ziel der Baumaßnahmen ist die bilanzielle CO2-Neutralität der Einrichtung. Die Bildungsstätte werde dank energieeffizienter und umweltbewusster Planungen „ihrer Vorbildfunktion und ihrer Verantwortung in Bezug auf ökologisches und nachhaltiges Bauen gerecht“, sagt Dierker.
Erreicht wird dies mit nachhaltigen Baustoffen, klimafreundlicher Heizungstechnik, einer Photovoltaikanlage und Ladepunkten für die E-Mobilität. Holz soll die Fassadenverkleidung dominieren.
„Der Werkstoff Holz ist nicht nur gut für die Dämmung. Er bindet auch CO2 und ist als nachwachsender Rohstoff gut für die Nachhaltigkeit“, sagt Dierker. Schon an der „Außenhaut“ werde damit der Anspruch der Jugendbildungsstätte sichtbar. Das Obergeschoss des Bestandsgebäudes werde in Holzständerbauweise errichtet.
„Wir wollen mit unserem Konzept zeigen, was möglich ist, und damit auch Anregungen für andere Bauprojekte geben, etwa für Pfarreien, Schulen und private Projekte“, sagt der Einrichtungsleiter. Angeknüpft werde an die Ideen der bundesweit bekannten „Klimakommune Saerbeck“, „die wir maßgeblich mitentwickelt und vorangebracht haben.“
Saerbeck gilt als Vorreiter der lokalen Energiewende. Nachhaltigkeit und Klimaschutz bestimmen das Leitbild der Kommune schon seit 2009. Ziel des Orts ist es, bis 2030 klimaneutral zu sein.
Während der Bauarbeiten wird der Betrieb der Jugendbildungsstätte weitergeführt. Allerdings wird die Bettenzahl auf etwa 30 im Jahr 2024 zurückgefahren. Mit der Modernisierung habe die Jugendbildungsstätte eine „gute wirtschaftliche Perspektive“ und könne weiterhin zu günstigen Preisen Übernachtungen und Kurse anbieten, sagt Dierker.
Erschienen am 20. August 2023 in Kirche + Leben
Von Johannes Bernard
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Westladbergen, Jugendbildungsstätte. Irgendwo im Nirgendwo im Kreis Steinfurt: Bagger, Kran, Handwerker – für sieben Millionen Euro wird hier gebaut. Erweiterung und Bestands-Umbau, alles wird besser, alles schöner. Sieben Millionen Euro soll´s kosten. Dazu ein Satz, den man erstmal sacken lassen muss: „Die Zukunft der Bildungsarbeit im Kreis Steinfurt ist damit gesichert!“
Sagt Johannes Dierker (63). Klingt selbstbewusst. Aber Recht hat er! Zwar nur für einen Teilbereich, aber immerhin: Wir reden über außerschulische Bildung für junge Menschen. Von Grundschule bis knapp an die 30. Die junge Generation. Die Zukunft. Die, die unsere Rente zahlen sollen. Bildung, da ist Johannes Dierker 100-prozentig sicher, macht Sinn. Ein Berufsleben lang, seit 32 Jahren schon ist er Geschäftsführer der Jugendbildungsstätte in Westladbergen. Das gehört zum Dorf Saerbeck, liegt aber weit raus in Nachbarschaft zum Flughafen FMO und dem Dortmund-Ems-Kanal. Beileibe ist das nicht mitten im Kreis ST. Und dennoch ist die Jugendbildungsstätte eine ganz besondere Einrichtung hier im und auch für den Kreis. Johannes Dierker hat uns was dazu erzählt.
Vor allem, was dort stattfindet in Westladbergen. Wo in jedem Jahr über 5000 Besucher gezählt werden, die 15.000 Übernachtungen in der Jugendbildungsstätte verbringen. Jugendherberge und Jugendbildung kommen zusammen. Schulklassen, Freiwilligendienste, Familien, Studentengruppen, Pfarreien, Teams von Sozialen Trägern – sie alle und noch viele mehr – kommen für ein, zwei, drei Tage in die Jugendbildungsstätte. Schlafen für 40 Euro pro Nacht, drei Mahlzeiten inklusive und ein umfangreiches Bildungsprogramm aus zahlreichen Bereichen – hier lässt sich Bildung in Gemeinschaft gut erleben, lässt sich in Seminaren gut lernen.
Berufsvorbereitung, Soziale Kompetenz, Suchtprävention, Schulgemeinschaftstage, Umweltpädagogik, religiöse Orientierung, Mediation, Konfliktlösung, Medienkompetenz, FSJ- und Bufdi-Kurse oder Multiplikatorenausbildung – etwa 70 eigene Veranstaltungen hat die Jugendbildungsstätte im Angebot. Seminare, Freizeiten, Musik, Sport, Kultur, Besinnung und Begegnung, all das ist möglich. 60 % aller Gäste-Gruppen bringen ihr eigenes Bildungsprogramm mit.
„Unser Ziel ist Weiterbildung und Kompetenzentwicklung. Wir möchten Wissen, Beurteilungs- und Handlungskompetenz vermittelen“, sagt Dierker. Und das alles in guter Atmosphäre: „Wir sind kein Massenbetrieb, ein gutes Lernumfeld ist wichtig.“ Die Kurse, Seminare und Veranstaltungen werden inhaltlich auf aktuelle Themen abgestimmt. So werden Bildungsangebote in Sachen Medienkompetenz künftig an Bedeutung gewinnnen. Intensiv kooperiert die Jugendbildungsstätte mit dem Kreisjugendamt, der Kreis ist auch einer der finanziellen Unterstützer. Mit rund 100.000 Euro ist er beteiligt an Umbau, Modernisierung und Erweiterung in Westladbergen.
„Der Kreis Steinfurt ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit“, sagt Dierker. Die Nachfrage nach Seminaren, Tagungen und Angeboten in der Jugendbildungsstätte ist sehr hoch: „Eigentlich sind wir zu 100 % überbucht. Diese hohe Nachfrage können wir aber nicht bedienen“, sagt der Geschäftsführer. So werden Gruppen aus dem Kreis Steinfurt bei Buchungen bevorzugt: „80 % unserer Stammgäste kommen aus dem Kreisgebiet“, sagt Dierker. Der übrigens keinen Hehl daraus macht, dass die Jugendbilungsstätte aktuell „nicht mehr zeitgemäß“ ist. Umbau und Erweiterung sollen Abhilfe schaffen. 2025 soll alles fertig sein. Die Zukunft der Bildungsarbeit für junge Menschen im Kreis ST wäre damit gesichert.
„Wir sind nicht kirchlich, werden aber kirchlich gefördert“, erklärt Dierker die Zusammensetzung der Gesellschafter der gemeinnützigen gGmbH Jugendbildunsgstätte Westladbergen: Sie wird seit der Gründung im Jahr 1983 von drei katholischen Verbänden (CAJ-Diözesanverband, KAB-Bildungswerk und Junge Gemeinschaft) getragen.
Erschienen am 19. Juli 2023 in den Westfälischen Nachrichten
Von Peter Henrichmann-Roock
]]>Mit dem symbolischen ersten Spatenstich am Freitag, 16. Juni, haben die Bauarbeiten an der Jugendbildungsstätte Saerbeck (JBS) begonnen. Die Bildungseinrichtung wird in zwei Bauabschnitten erweitert und umgebaut, die Fertigstellung ist für August 2025 vorgesehen.
Vertreterinnen und Vertreter des Bistums Münster, des Kreises Steinfurt und der Gemeinde Saerbeck waren u.a. zum ersten Spatenstich nach Westladbergen gekommen, unter ihnen Stefan Evers vom Kirchensteuerrat des Bistums und Diözesanbaudirektorin Anette Brachthäuser, Mike Hüsing (Leiter des Jugendamtes des Kreises Steinfurt) und Saerbecks Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg. Für die beteiligten Unternehmen waren u.a. Lucas Garman, Gerlind Lütkehaus (beide Planungsgruppe PDA) und Tobias Tarner (Planungsgesellschaft TGA) vor Ort.
Johannes Dierker, der Leiter der Jugendbildungsstätte, betonte den Gedanken der Nachhaltigkeit, der eine wichtige Rolle bei Erweiterung und Umbau spielen wird. Die Bildungsstätte wird, dank energieeffizienter und umweltbewusster Planungen, „ihrer Vorbildfunktion und ihrer Verantwortung in Bezug auf ökologisches und nachhaltiges Bauen gerecht“. Ziel ist die bilanzielle CO2-Neutralität der Einrichtung. Diese soll u.a. erreicht werden mit nachhaltigen Baustoffen, klimafreundlicher Heizungstechnik, einer Photovoltaikanlage und Ladepunkten für die E-Mobilität.
Dierker bedankte sich beim Bistum Münster, das den Umbau dank finanzieller Mittel aus der Kirchensteuer ermöglicht hat: „Die Kirche setzt mit dem Bau ein Zeichen, dass ihr die Zukunft junger Menschen am Herzen liegt und die Bewahrung der Schöpfung zum kirchlichen Auftrag gehört.“ Der Leiter der JBS schloss das Kreisjugendamt und die Gemeinde Saerbeck in seine Danksagung mit ein, ebenso das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Viele Anregungen aus dem Team sind in die Pläne eingeflossen und haben sie besser gemacht.“
„Hier werden grundlegende Wert vermittelt“, lobte Kreisjugendamtsleiter Mike Hüsing die Arbeit in der JBS, „hier geht es eben nicht nur um Bildung, sondern auch um soziale Kompetenzen und die Stärkung der Gemeinschaft.“ Die Entscheidung für Neubau und Erweiterung sei ein „positives Zukunftssignal“, nicht zuletzt wegen des Stellenwertes, den Nachhaltigkeit und Klimaschutz einnehmen. Hüsing: „Hier entsteht ein Vorzeigeobjekt.“
So sah es auch Saerbecks Bürgermeister Dr. Tobias Lehberg: „Das wird ein weiteres Best-Practice-Projekt in der Klimakommune Saerbeck sein.“ Lehberg wies auf die Bedeutung der JBS in der Klimakommune Saerbeck hin: „Hier werden Menschen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz begeistert.“ Zugleich sei die Bildungsstätte ein wichtiger „Nährboden für die Zivilgesellschaft“.
Diözesanbaudirektorin Anette Brachthäuser erinnerte an intensive und geänderte Planungen im Vorfeld der Baumaßnahme. Der Beginn der Arbeiten sei deshalb „ein wichtiges Signal für die Jugendbildungsstätte“. Sie bedankte sich beim Kirchensteuerrat des Bistums für die Entscheidung, die entsprechenden Finanzmittel zu bewilligen.
Im ersten Bauabschnitt wird das bestehende Gebäude der JBS erweitert. Im zweiten Bauabschnitt wird das bestehende Gebäude saniert. Während der Bauarbeiten wird der Betrieb in der Jugendbildungsstätte weitergeführt.
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Nachhaltigkeit, verkündet die Jugendbildungsstätte, soll die Planungen für den Umbau und die Erweiterung des Gebäudes bestimmen. Ist das heutzutage mit Blick auf Außenwirkung und Image nicht ohnehin ein Muss?
Dierker: Aus meiner Sicht ist ein anderer Ansatz nicht zukunftsfähig. Eine Jugendbildungsstätte muss die Zukunft kommender Generationen im Blick haben und auch baulich Verantwortung übernehmen. Die Konsequenz, in der wir Nachhaltigkeit planen, ist im Kontext der Bildungsstätten sicherlich schon etwas Besonderes und ein Alleinstellungsmerkmal. Hier werden klimafreundliches Bauen und Gestalten mit Bildung und Transfer verknüpft. Wir möchten nicht nur klimafreundlich bauen, sondern Menschen für die Idee der Energiewende und Nachhaltigkeit begeistern. Wir wollen zeigen, was möglich ist und damit auch Anregungen für andere Bauprojekte geben, etwa für Kirchengemeinden, Schulen oder auch private Projekte.
Nachhaltigkeit ist ein Baustein in der inhaltlichen Arbeit der Bildungsstätte. Wo konkret?
Dierker: Wir bieten Seminare zum Thema Energiewende und Klimagerechtigkeit an und begleiten Exkursionen in den Bioenergiepark Saerbeck. Wir arbeiten eng mit dem außerschulischen Lernstandort „Saerbecker Energiewelten“ zusammen und ermöglichen somit vielen Kindern und Jugendlichen authentische Lernerfahrungen. Darüber hinaus bin ich als Referent für die Klimakommune tätig — eine wunderbare Werbung auch für unsere Jugendbildungsstätte.
Ziel soll eine bilanzielle CO₂-Neutralität sein. Was ist mit bilanziell gemeint?
Dierker: Wir möchten auf dem Grundstück der Jugendbildungsstätte mehr erneuerbare Energie produzieren, als wir mit Heizung, Strom, Mobilität und Zubereitung der Verpflegung benötigen. Dies gelingt nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit, aber die Summe muss stimmen. Die Werte wurden im Vorfeld bereits im Rahmen einer Bachelorarbeit errechnet und werden nach Fertigstellung nochmal durch ein Fachingenieurbüro überprüft.
Was hat die Bildungsstätte bislang für den Klimaschutz getan?
Dierker: Bereits jetzt setzt sie auf Nachhaltigkeit. Zwei Fotovoltaikanlagen und eine thermische Solaranlage werden betrieben, eine Fahrradflotte ermöglicht klimafreundliche Mobilität, die Beleuchtung wurde in weiten Teilen auf LED-Technik umgestellt.
Warum haben Sie sich bei der Heizung für eine Kombination aus Wärmepumpe und Pellet-Heizung entschieden?
Dierker: Bisher haben wir mit Öl geheizt, ein absolutes No-Go für die Zukunft, gleiches gilt für Erdgas. Die Wärmepumpe soll die Grundversorgung des Gebäudes sichern. Die Pelletheizung fängt die Spitzenlast ab und unterstützt bei der Warmwasserbereitung. In Übernachtungsbetrieben wie unserem ist der Verbrauch an Warmwasser relativ hoch. Wir haben uns für eine hocheffiziente Wärmepumpe entschieden. Der erforderliche Strom wird durch eine Fotovoltaikanlage mit 82 Kilowatt Peak und einer Speichereinheit bereitgestellt. Dies klappt natürlich nicht an 365 Tagen im Jahr, muss aber in der Summe stimmen. Die Überproduktion der Fotovoltaikanlage wird an den entsprechenden Tagen in das öffentliche Netz eingespeist.
Beim Umbau und bei den neuen Gebäudeteilen spielt Holz eine große Rolle. Warum ist der Baustoff unter Klimaschutzaspekten zu empfehlen?
Dierker: Holz wird die Fassadenverkleidung dominieren. Das Obergeschoss des Bestandsgebäudes wird in Holzständerbauweise errichtet, Fußböden in den Zimmern und Seminarräumen sind aus Holz. Jeder Baum entnimmt im Zuge der Fotosynthese Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Auch nachdem Holz gefällt ist, bindet es das CO₂ über viele Jahrzehnte. Holz lässt sich am Ende der Lebensdauer des Gebäudes mit sehr geringem Energieeinsatz zurückbauen und recyceln. Holz ist ein Teil des natürlichen Kreislaufs und lässt sich somit umweltfreundlicher beseitigen als andere Baumaterialien wie Stahl oder Beton.
Warum ist es für das Klima grundsätzlich besser, ein bestehendes Gebäude zu sanieren als ein neues zu bauen?
Dierker: Bei der Umweltbilanz von Neubauten fällt ins Gewicht, dass schon bei der Herstellung und Errichtung des Gebäudes oft so viel CO₂ verursacht wird, wie in den gesamten Jahren der weiteren Nutzung. Auch bei Abriss und Entsorgung entstehen Emissionen. Zudem ist ein Umbau ressourcenschonender. Gerade die Einsparung von Beton und Zement verbessert die CO₂-Bilanz erheblich.
Ist nachhaltiges Bauen eigentlich teurer?
Dierker: Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Natürlich sind die Investitionskosten etwas höher. Da das Budget begrenzt ist, müssen wir Prioritäten setzen. Gerne hätten wir die Gebäudehülle noch effizienter gestaltet, aber das hätte das Budget gesprengt. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Betriebskosten, die wir durch nachhaltiges Bauen reduzieren. Hier sprechen wir nicht nur von niedrigen Energiekosten, sondern auch von langlebigen Möbeleinbauten und Materialien, die Reparaturen und Ersatzbeschaffungen deutlich reduzieren. Nicht zu vergessen: Unsere Gastgruppen honorieren und wünschen ein echtes Engagement für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die CO₂-neutrale Bildungsstätte ist ein konstruktiver Marketingfaktor und sichert uns eine überdurchschnittliche Auslastung. Auch das ist in der Kostenbetrachtung zu berücksichtigen.
Erschienen am 20. April 2023 in den Westfälischen Nachrichten
Von Katja Niemeyer
Melissa Medoch ist neu im Team der hauptamtlichen Referentinnen und Referenten der JBS. Sie kennt die Jugendbildungsstätte Saerbeck bereits aus ihrer Zeit als freie Mitarbeiterin (seit 2017) und ist jetzt als Pädagogin mit einer halben Stelle für die JBS tätig. Zuvor hat sie Psychologie in Maastricht und Tilburg studiert. Sie freut sich, das Team der hauptamtlichen Referentinnen und Referenten zu ergänzen und die Kinder und Jugendlichen im Seminarrahmen zu bestärken und in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit nachhaltig zu unterstützen und zu fördern.
Nele Kuhlmann unterstützte im vergangenen halben Jahr das Team im Rahmen ihres Praxissemesters. Sie studiert Soziale Arbeit im fünften Semester an der Fachhochschule Münster. In der JBS arbeitete sie u.a. an Seminaren für Schulklassen mit, kümmerte sich um die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung von Methoden in den Bereichen Medienpädagogik und Nachhaltigkeit und bereitete Teamtreffen der Referentinnen und Referenten vor. Besonders gut gefallen hat ihr in der Jugendbildungsstätte der teilnehmerorientierte Bildungsansatz. Weiterhin ist Nele Kuhlmann als freie Mitarbeiterin in den Seminaren der JBS tätig.
Erschienen am 25.11.2022 in den Westfälischen Nachrichten
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Das in die Jahre gekommene Gebäude der Jugendbildungsstätte in Westladbergen soll für rund fünf Millionen Euro modernisiert und erweitert werden. Geschäftsführer Johannes Dierker geht davon aus, dass im Sommer der Bauantrag gestellt wird. Ziel der Maßnahme ist, die Einrichtung fit zu machen für die Zukunft. Die alten Gästezimmer mit Etagenbetten und gemeinschaftlichen Waschräumen sind nicht mehr konkurrenzfähig.
Knapp zehn Jahre ist es her, da sollte die katholische Jugendbildungsstätte Saerbeck schon einmal im großen Stil modernisiert werden. Das Vorhaben scheiterte am Ende an den Kosten. Vor einiger Zeit wurde ein Neubau diskutiert, der auf der Fläche hinter dem Seniorenzentrum entstehen sollte. Aber auch diese Idee wurde wieder verworfen. Nun soll das in die Jahre gekommene Gebäude in Westladbergen modernisiert und erweitert werden. Fünf Millionen Euro würde das kosten, sagt Geschäftsführer Johannes Dierker. Für einen Neubau war ein Betrag zwischen zwölf und 13 Millionen Euro veranschlagt worden.
Dierker geht davon aus, dass im Sommer der Bauantrag gestellt wird. Bis dahin haben die Planungen 400.000 Euro verschlungen. Ein Zurück, so hofft er, könne es dann nicht mehr geben. Dann hätte das Bistum Münster als Bauherr auch dieses Geld in den Sand gesetzt. Schon bei den ersten Sanierungsplänen waren mehr als 100.000 Euro verpulvert worden, als die Entwürfe schließlich für immer in der Schublade verschwanden.
Das Konzept, das jetzt auf dem Tisch liegt, „ist alles andere als eine B-Lösung“, macht der Geschäftsführer deutlich, dass es einem Neubau in nichts nachsteht. Vom ursprünglichen Gebäude wird auch nicht mehr viel zu erkennen sein, wenn die Arbeiten einmal abgeschlossen sind. „Die Jugendbildungsstätte bekommt ein komplett neues Erscheinungsbild“, erklärt Dierker.
Rechts neben dem Eingang wird ein zweigeschossiger Anbau mit Flachdach hochgezogen. Dach und Obergeschoss des alten Gebäudes werden abmontiert und durch ein Flachdachgeschoss ersetzt. Eingangshalle und Haupteingang werden erweitert und neu gestaltet. Die Küche, in der täglich bis zu 80 Mahlzeiten zubereitet werden, wird um 40 Quadratmeter vergrößert und bekommt eine separate Zufahrt und einen Wirtschaftshof. Auch die Zufahrt und die Parkplätze werden neu gestaltet. Die alte Gasheizung wird durch Wärmepumpe und Pellet-Heizung plus Photovoltaikanlage ersetzt. Und schließlich sollen auch die Trink- und Abwasserleitungen erneuert werden.
Mit den Modernisierungen und Erweiterungen will sich die Jugendbildungsstätte, die vor der Corona-Pandemie auf rund 14 000 Übernachtungen pro Jahr kam, nach eigenen Angaben fit machen für die Zukunft. Die alten, kleinen Gästezimmer mit Etagenbetten und gemeinschaftlichen Waschräumen sind nicht mehr konkurrenzfähig. Die neuen Räume werden größer sein und Platz bieten für jeweils vier Einzelbetten. Im Erdgeschoss des Anbaus soll ein 125 Quadratmeter großer (und teilbarer) Tagungsraum entstehen. Er wäre damit zwei Mal so groß wie der bisher größte Versammlungsraum der Einrichtung. Zusammen mit drei weiteren Kursräumen habe die Jugendbildungsstätte dann ausreichend Kapazitäten, um für kurze Zeit mehreren Gruppen gleichzeitig einen Seminarraum anzubieten, erläutert Dierker. „Das ist von Vorteil, wenn sich etwa eine Gruppe am Vormittag vor ihrer Abreise noch zusammensetzen will, eine andere aber morgens anreist und direkt einen Versammlungsraum benötigt.“
Fast das komplette 74-Betten-Haus bekommt eine Holzfassade. Bodentiefe Fenster sollen für viel Licht in den Räumen sorgen. Bei den Baustoffen will der Bauherr vornehmlich auf Holz setzen und das Dach außerdem begrünen. „Die Ingenieure arbeiten an einem Konzept für eine ausgeglichene CO2-Bilanz.“
Wenn alles glatt läuft, könnte im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden, sagt Dierker. Das hängt vor allem vom Verlauf des Genehmigungsverfahrens und von der Freigabe des finanziellen Mittel ab. Den allergrößten Teil der Investition stemmt das Bistum selbst, aber auch aus der Kasse der Jugendbildungsstätte fließen Mittel. Und auch der Kreis Steinfurt steuert voraussichtlich etwas bei.
Am Bauzeitenplan wird es viel zu tüfteln geben. „Wir wollen die Schließzeiten so kurz wie möglich halten“, betont der langjährige Einrichtungschef. Zu bestimmten Zeiten wird ein Ausweichen auf benachbarte Jugendbildungsstätten aber wohl nicht zu verhindern sein.
Dierker macht keinen Hehl daraus, dass die Einrichtung lange auf einen Modernisierungsschub gewartet hat. Wenn sie auf Dauer konkurrenzfähig sein soll, führe kein Weg vorbei an umfangreichen Investitionen. „Jetzt wird das Haus noch voll akzeptiert. Und das muss auch so bleiben“, sagt der Geschäftsführer.
Ein Artikel von Katja Niemeyer
]]>mit der Anschaffung eines Elektroautos sind wir jetzt noch nachhaltiger unterwegs.
Der Elektroflitzer wird mit zertifiziertem Ökostrom geladen und ergänzt ideal die klimaneutrale Fahrradflotte unserer Jugendbildungsstätte, zu der 30 Fahrräder und zwei E-Bikes gehören.
Mit dem Bus geht es auch: Besucher erreichen die JBS ebenfalls umweltfreundlich dank der Schnellbuslinie S 50 (Münster-Ibbenbüren)
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Mehr als zehn Jahre lag der Antrag beim Bistum Münster vor. Zwischenzeitlich sah es gar so aus, dass die CAJ-Jugendbildungsstätte im Ort neu gebaut wird. Nun ist aber eine Entscheidung zugunsten einer Erweiterung und Sanierung am alten Standort in Westladbergen gefallen. Geschäftsführer Johannes Dierker zeigt sich zufrieden mit den Plänen. Die Einrichtung, sagt er, werde so zukunftsfähig gemacht – und zu einem Vorzeigeprojekt für moderne Umweltstandards.
Noch vor etwas mehr als einem Jahr hatte es einen Architektenwettbewerb für einen Neubau zwischen Pastors Allee und dem Seniorenzentrum am See gegeben. Letztendlich habe sich das Bistum aber vor allem aus Kostengründen dagegen entschieden, so Dierker. Der Bau eines neuen Gebäudes hätte mit einem zweistelligen Millionenbetrag zu Buche geschlagen, für Anbau und Modernisierung kalkuliert das Bistum als Träger der Einrichtung mit rund vier Millionen Euro. Im Sommer kommenden Jahres soll der Bauantrag gestellt werden. 2023 könnte dann mit den Arbeiten begonnen werden, 2024 sollen sie abgeschlossen sein.
Die Pläne sehen einen rund 500 Quadratmeter großen Anbau vor. Außerdem wird das Obergeschoss neu gemacht. Ob das Gebäude, wie von der Einrichtungsleitung gewünscht, ein Flachdach bekommt, sei aber noch nicht endgültig entschieden, berichtet der Geschäftsführer. Die Küche wird größer und moderner. Die Eingangshalle wird erweitert und laut Dierker mit einer neuen Rezeption aufgewertet. Wie die Fassade gestaltet wird, sei noch offen, in jedem Fall soll das Gebäude aber ein einheitliches Erscheinungsbild bekommen. Auch die Zufahrt und die Parkplätze werden neu gestaltet.
Die räumliche Erweiterung der Bildungsstätte war notwendig geworden, weil es schon seit Längerem einen zunehmenden Platzbedarf gibt. So fehlt ein großer Veranstaltungsraum, in dem zum Beispiel Chor- und Orchesterproben oder Tagungen stattfinden können. Geplant ist ein Raum, in dem sich rund 80 Personen versammeln können und damit mehr als doppelt so viele wie bisher.
Handlungsbedarf besteht darüber hinaus bei den Zimmern, in denen die Gäste unterbracht werden. Etagenbett und Dusche auf dem Flur war gestern, selbst viele Jugendherbergen bieten mittlerweile einen größeren Komfort. „Es ist wichtig, dass wir uns dem Standard anpassen“, sagt Dierker. Die Einrichtung kommt auf rund 15 000 Übernachtungen pro Jahr. 80 Prozent der Kunden sind Stammgäste. „Die wollen wir auch langfristig an uns binden“, betont der Geschäftsführer. Die Vier-Bett-Zimmer der Jugendbildungsstätte werden deshalb nicht nur deutlich größer, sondern auch jeweils mit einem eigenen Bad ausgestattet.
Dierker kündigt an, dass das Gebäude etwa durch die Umstellung auf ein modernes Heizsystem und durch die Verwendung nachhaltiger Baumaterialien CO2-neutral werden soll. Bislang wird das Haus mit Öl geheizt, in Zukunft sollen regenerative Energien zum Einsatz kommen. Zur Gewinnung von Strom wird auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert.
In die Pläne einbezogen ist auch das benachbarte Einfamilienhaus. Es wird ebenfalls aufwendig saniert und modernisiert. Das ehemalige Schulleiterhaus soll zu einem Ferienhaus umfunktioniert werden, in dem zum Beispiel kleine Gastgruppen, Referenten und internationale Gäste der Klimakommune untergebracht werden sollen, das aber womöglich auch für touristische Zwecke genutzt werden könnte. Die Renovierung des 140 Quadratmeter großen Hauses war immer wieder verschoben worden, weil nicht feststand, ob die Bildungsstätte an dem Standort bleiben würde.
Die Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten des Hauptgebäudes erfolgen in mehreren Bauabschnitten. Dierker geht davon aus, dass der Betrieb teilweise nur noch eingeschränkt aufrechterhalten werden kann und dass das Haus zeitweise sogar geschlossen werden muss. Veranstaltungsteilnehmer würden dann einmalig in anderen Bildungsstätten untergebracht werden. Damit das funktioniert, bedarf es eines großen Vorlaufes – und eines guten Zeitplans, konstatiert der Geschäftsführer.
An der Adresse der katholischen Bildungsstätte stand früher eine Volksschule. Ab Mitte der 1980er Jahre hatte das Bistum das Haus in mehreren Schritten zur Bildungsstätte ausgebaut.
Ein Artikel von Katja Niemeyer.
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Geschäftsführer Johannes Dierker zählte 64 digitale Seminartage mit insgesamt fast 2000 Teilnehmer-Tagen. Auf Dauer könnte die Einrichtung damit freilich nicht überleben, zumal die Einnahmen aus Übernachtungen komplett wegfielen. Aber, so sagt Dierker, „wir kommen durch“. Und: Die Chancen stehen gut, dass das Haus gestärkt aus der Krise geht, hat diese doch nach den Worten des Geschäftsführers trotz Kurzarbeit wie ein „Beschleuniger“ bei der Entwicklung neuer, digitaler Formate gewirkt.
Sprich: Dierker und seine Mitarbeiter Alexandra Sandmann und Michael Kaminsky haben die Zeit genutzt, um ihre Online-Angebote zu professionalisieren. Der Anfang sei schwer gewesen, sagt er, inzwischen seien aber ein „hohes inhaltliches Niveau“ und eine „Leichtigkeit“ bei der Durchführung erreicht worden. Durch die Digitalisierung, konstatiert die Dozentin Sandmann, „ist ein Mehrwert entstanden“. Einer, auf den die katholische Bildungsstätte auch nach der Pandemie nicht verzichten will. Zahlreiche digitale Bausteine würden deshalb künftig auch einen Platz in Präsenzseminaren finden, ist Dierker überzeugt. Bildungsarbeit, ergänzt er, „wird bei uns nach Bewältigung der Krise anders aussehen“.
Nach Angaben des Geschäftsführers hatte die Einrichtung schon lange vor Corona die Weichen gestellt für eine zunehmende Digitalisierung ihrer Angebote. Und das mit dem Ziel, sich als Zentrum für Medienkompetenz zu etablieren. „Wir nehmen bereits seit 2018 den Schwerpunkt Medienpädagogik in den Fokus“, erläutert Dierker. Da habe man damit begonnen, Medienpädagogik in das Präsenz-Angebot einzubeziehen. Hierfür seien die Referenten Alexandra Sandmann und Michael Kaminsky intensiv geschult worden.
Sandmann macht deutlich, dass Online-Seminare nicht nur aus Vorträgen bestehen würden, sondern vielmehr zahlreiche kooperative Arbeitsweisen zuließen. „Es ist nicht so, dass wir nur referieren und die Teilnehmer zuhören. Durch unterschiedliche Tools können sie zum Beispiel auch selbstständig und in Gruppen an Aufgaben arbeiten.“
Zielgruppen der Bildungsstätte sind neben Mitarbeitern in der Bildungsarbeit vor allem Teilnehmende an Freiwilligendiensten (BFD, FSJ) sowie Katechetinnen und Katecheten. Neben der Erarbeitung von Inhalten und Problemlösungsstrategien lernen sie zum Beispiel ihre Persönlichkeit zu stärken sowie ein positives Gruppengefühl und soziale Kompetenzen zu entwickeln. In den Seminaren geht es darüber hinaus um Mitbestimmen und Mitgestalten und Lernprozesse eigenständig zu gestalten.
Ein Artikel von Katja Niemeyer.
Erschienen am 12.05.2021 in den Westfälischen Nachrichten.
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Hier gelangen Sie zum ausführlichen Artikel, der am 13. November 2020 in den Westfälischen Nachrichten erschienen ist.
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In der vergangenen Woche trafen sich Johannes Dierker, Leiter der Jubi Saerbeck, und Dirk Schoppmeier, Leiter der Jubi Tecklenburg, mit dem Kreisredaktionsmitarbeiter Alfred Riese von den Westfälischen Nachrichten, zu einem Gesrpäch zur aktuellen Situation der Jugendbildungsstätten im Kreis Steinfurt in Zeiten der Coronabeschränkungen.
Hier gelangen zu dem auführlichen Artikel, der am 7. Juli in den Westfälischen Nachrichten erschienen ist.
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Vor meinem Studium habe ich die vierjährige Ausbildung zur staatl. anerkannten Erzieherin absolviert und in diesem Rahmen das Zertifikat „Fachkraft für Religionspädagogik“ erhalten. Zur Ausbildung gehörten ebenfalls verschiedene Praktika, durch die ich Berufserfahrungen in Wohngruppen und Kindergärten sammeln konnte.
Zudem arbeite ich in meiner Freizeit ehrenamtlich für das Schulungsteam des Regionalverbandes Emsland Mitte, welches Gruppenleitergrundkurse und Fortbildungen anbietet. Darüberhinaus bin ich Vorstandsmitglied des BDKJ Emsland Mitte; zu den Aufgabengebieten dort gehören Kirchenpolitik und Jugendpolitik, sowie die Planung, Vorbereitung und Leitung von Aktionen der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit.
Durch mein ehrenamtliches Engagement bin ich auf das Berufsfeld der Außerschulischen Jugendbildung aufmerksam geworden und bin daher froh, während meines Studiums die Chance zu haben, in der Jugendbildungsstätte Saerbeck dieses Berufsfeld näher kennen zu lernen, die Arbeit aktiv mitzugestalten und Gruppen in ihren Kursprogrammen zu begleiten.
Möglich wurde diese Werbeinitiative durch eine Spende der Nikolaus-Groß-Stiftung des KAB-Diözesanverbandes Münster. Die Stiftung, die sich unter anderem der Förderung von Bildung verschrieben hat, fördert die Aktion mit einer Summe von 500,- €. Namensgeber der Stiftung ist der KAB-Redakteur Nikolaus Groß, der für seine Überzeugung und sein Leben aus dem christlichen Glauben heraus von den Nationalsozialisten 1945 hingerichtet wurde.
Wir bedanken und herzlich für diese großzügige Unterstützung.
Die Tablets können etwa für Foto- und Videoprojekte genutzt werden und sollen auch in der Gruppenarbeit Verwendung finden, um Themen und Inhalte intensiver und kreativer umzusetzen.
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Der Leiter des Zentrums für Umweltkommunikation bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ( DBU ) beleuchtete fast zwei Stunden lang die Frage: „Nach der Klimakonferenz in Katowice – wie erreichen wir die Klimaziele?“ Der Saal im Jubi war mehr als voll, als er einen großen Teil seines Vortrags Grundsätzlichem widmete.
Gewaltige Umschichtungen bei Stickstoff und Phosphor durch Düngung, der rapide Schwund der Artenvielfalt in der Biosphäre, Landverbrauch und das „Riesenproblem“ Plastikmüll, das Anwachsen der Weltbevölkerung – und alles immer schneller: Im Diagramm der menschlichen Einflüsse auf den Planeten bekommt der Klimawandel noch nicht einmal den größten Balken. Große Ophoff zeichnete das Bild einer Welt voller Zusammenhänge auch im globalen Maßstab. Er rief dazu auf, Klimaschutz nicht ausschließlich ökologisch zu sehen, sondern den Menschen mitzudenken bei Themen wie Hunger und Bildung.
Nach dem „eigentlich sehr guten Klimaschutzabkommen von Paris“ seien nun im polnischen Katowice die Umsetzungsregeln vereinbart worden. Der deutsche Klimaschutzplan unter anderem mit sinkenden Verbrauchszielen und steigender Ökostromquote sei „gut, wir müssen ihn nur umsetzen“, sagte Große Ophoff. Er rief dazu auf, mehr die Chancen dieses Prozesses zu sehen als vermeintliche Nachteile. Für ihn gehe es darum, in globaler Zusammenarbeit die Zukunft zu gestalten, damit alle Menschen in Würde leben können.
Hier entdeckte Johannes Dierker, Leiter der Jubi, einen klaren Anknüpfungspunkt zu seiner katholischen Einrichtung. „Es geht um Perspektiven für junge Menschen, darum Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen und um den christlich-ethischen Ansatz der gleichen Würde aller Menschen.
Der Energiestammtisch präsentierte sich, unterstützt vom Hotel Stegemann und der Volksbank, außergewöhnlich mit Fingerfood und Wein. In der Kasse waren am Ende rund 1000 Euro, die als Spende an das Aktionsbündnis „Deutschland hilft“ für Hilfen in der Kriegsregion Jemen gehen.
(erschienen in den Westfälischen Nachrichten am 17.01.2019)
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„Die Aufenthaltsqualität und Atmosphäre, die die Besucher der Jugendbildungsstätte etwa aus den Gruppenräumen kennen, ist nun auch wieder im Freizeitbereich zu spüren“, schreibt die Jugendbildungsstätte in einer Pressemitteilung.
Die Renovierung und Neugestaltung war nötig geworden, weil der Raum in die Jahre gekommen war. Eine veraltete Ausstattung und die intensive Nutzung taten ein Übriges. So wurde etwa die überdimensionierte Theke verkleinert und durch eine gemütlichere Anlage ersetzt. Ebenfalls wurde auf eine angenehme Beleuchtung und ansprechende Möblierung geachtet. Auf den ersten Blick weniger auffällig, aber umso wichtiger war die Verbesserung der Raumakustik. Der Fußboden, in warmen Brauntönen gehalten, rundet den guten Eindruck ab.
Die Maßnahme war möglich dank der finanziellen Unterstützung durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe und durch den Kreis Steinfurt. Außerdem steuerte die Jugendbildungsstätte Eigenmittel bei. Das Bistum Münster ermöglichte durch einen Zuschuss die Anschaffung der neuen Möbel. Renoviert wurde auch der Tagungsraum 5, der nicht nur optisch, sondern auch funktional (bessere Akustik, neue Moderationswände) aufgewertet wurde.
(erschienen in den Westfälische Nachrichten am 12.02.2018)
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Ein großer Dank gilt den Sponsoren:
Zeitungsartikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 1. Juni 2017 zum Nachlesen:
Spatenstiche sind einfacher, da hat man was in der Hand; oder Fahrzeugsegnungen, aber für eine Zelteinweihung wäre ja nicht mal eine Schlüsselübergabe passend. Heringe? Egal, wichtig ist, es steht: hinter der Jugendbildungsstätte Saerbeck und beendet eine mittlerweile acht Jahre währende Wartezeit.
So lange, sagte JBS-Leiter Johannes Dierker, lägen schon Anbaupläne in einer Bistumsschublade, „aber als immer noch nichts draus wurde, haben wir uns für die Zeltlösung entschieden“.
Die musste dringend her, was auch die jüngste Umfrage unter den Gästen des Hauses wieder ergeben hatte: Sie loben zwar die Atmosphäre des Hauses, Verpflegung und Sauberkeit, schätzen die Bildungsangebote – sind aber meist mit dem Platzangebot nicht zufrieden, wenn es um Kreativität, Bewegung, Musik, Theater, Werken und das gemeinsame Feiern von Gottesdiensten geht.
Dafür wurde nun das Ganzjahreszelt aufgebaut, das auf hundert Quadratmetern festem Holzboden (den 2000 Schrauben halten) Schutz vor Sonne, Wind und Regen bietet. „Das hält bis Windstärke zehn“, sagt Johannes Dierker, und da stürmt es schon so mächtig, dass dicke Bäume umfallen.
Die Jugendbildungsstätte Saerbeck – vielen noch bekannt unter dem Namen CAJ-Werkstatt, CAJ-Heim oder einfach CAJ – ist eine katholische Einrichtung, die sich regional und inhaltlich dem Bistum Münster, dem Kreis Steinfurt und nicht zuletzt der Gemeinde Saerbeck zugehörig fühlt. Mit rund 14 000 Übernachtungen bei 74 Betten gehört die JBS zu den am besten ausgelasteten Häusern in ganz NRW. Einen wesentlichen Grund für diese hohe Auslastung sieht Johannes Dierker im Bildungsangebot für junge Menschen: „Die Vermittlung sozialer Kompetenzen, die Auseinandersetzung mit Wertvorstellungen, die religiöse Orientierung und das Mitwirken an einer lebenswerten Umwelt sind wichtige Aufgaben eine pluralen Gesellschaft.“ All das vermittelt die JBS – aber eben anders als in Schulen: ohne Noten, mitten in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen, offen, abwechslungsreich und nicht zuletzt, so Dierker, „vom Staat und von den Kirchen gewollt“.
(von Hans Lüttmann)
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Die nächste Fortbildung findet am 29./30. September 2017 statt. Bei Interesse melden Sie sich gerne. Es sind noch Plätze frei.
Weitere Informationen zu diesem Fortbildungsangebot entnehmen Sie bitte dem Flyer: Fortbildungswochenende "Abenteuer Firmung"
„Tun wir ja gar nicht“, stellen JBS-Leiter Johannes Dierker und die beiden Bildungsreferenten Jenni Schroll und Michael Kaminsky richtig: „Nur der Name ist neu, der Inhalt altbewährt.“ Und im Untertitel taucht das CAJ ja auch noch auf – und mit ihm auch das Selbstverständnis, das sich hinter den drei Buchstaben verbirgt: das C für die christlichen Werte, für Menschlichkeit, Achtsamkeit und Wertschätzung, das A fürs Lernen, Arbeiten und Wegweisen ins Leben, und schließlich das J für die Jugendlichen, für die all der Aufwand, die Angebote und die Hilfestellungen ja gemacht werden. „Werkstatt“, damals dachte man Zukunfts-Werkstatt, war vor dreißig Jahren vielleicht noch modern, heute ist es sowas von vorgestern; und bei „Jugendbildungsstätte“ weiß man sofort, worum es geht.
40 zu 60, das ist das Verhältnis zwischen eigenen Bildungsangeboten und jenen, die die Gäste – man mag’s kaum glauben, für jährlich 15 000 Übernachtungen – selber mitbringen. So viele Auswärtige, da kommt ja kein Hotel in der Umgebung mit.
Wobei „Hotel“ für die drei am Tisch ein Reizwort ist, das für viel Groll und eine klare Ansage des JBS-Leiters sorgt: „Dafür habe ich kein Verständnis“, sagt Johannes Dierker, nur ein Wort: „Skandal.“ Das 1983 in der alten Westladbergener Schule eingerichtete Haus sei nämlich das einzige seiner Art, das für die Gastbelegungen Hotelsteuer zahlen muss. „Ein Unding“, ereifert sich Dierker, dem fast noch ein ganz anderes Wort rausrutscht. „Das ist ein dicker Batzen Geld, den wir viel sinnvoller in unsere Bildungsarbeit stecken sollten.“ Aber da lässt das Finanzamt die Saerbecker (noch?) nicht aus dem Schwitzkasten.
Finanzen, noch so ein Wort, für das Johannes Dierker auch eine ungefähre Zahl parat hat: Eine Million, sagt er, sollte es wohl kosten, den dringlichsten Wunsch der JBS zu erfüllen. Platz gibt es satt, draußen wie drinnen, aber was fehlt, ist ein großer Raum, eine Aula. „Das hören wir immer auch von unseren Gästen, besonders, wenn es große Gruppen sind; wenn die was zusammen machen wollen, müssen wir erst umständlich umräumen.“
Ob und wie und wann und was aus ihrem Wunsch wird, erfahren die JBSler aber frühestens in zwei Jahren; so lange will sich der Diözesanrat Zeit lassen, über künftige pastorale Schwerpunktsetzungen nachzudenken. In einer Mitteilung der bischöflichen Pressestelle ist zwar durchaus davon die Rede, dass „Kinder und Jugendliche als wichtigste Zielgruppe verstärkt in den Blick genommen werden sollen“, aber nichts Konkretes weiß man nicht, wie der Münsterländer wohl dazu sagen würde.
„Der Laden brummt“, würde er wohl auch noch sagen und jetzt verstehen, warum Eigenwerbung vorerst kein Thema ist; oder: fast keines, denn auf die neue, erst gestern freigeschaltete Homepage der „Jugendbildungsstätte Saerbeck “ wollen sie schon gerne hinweisen: www.jbs-saerbeck.de
erschienen am 7. Januar 2017 in den Westfälischen Nachtrichten von Hans Lüttmann
]]>Die Bildungsstätte CAJ-Werkstatt in Saerbeck führt im Jahr gut 60 drei- oder fünftägige Seminare mit Schulklassen und Freiwilligen (BFD) mit dem eigenen Referententeam durch. Neben den Tagen religiöser Orientierung wird ein breites Seminarspektrum unter anderem mit dem Schwerpunkt Suchtprävention angeboten. Johannes Dierker, Leiter des Hauses, zeigte sich überzeugt, dass das Konzept der kontinuierlichen Qualifizierung den Gästen und damit letztlich auch dem Renommee der Bildungsstätte zugute kommt. Die konstant sehr gute Auslastung der Bildungsstätte (2015: 14.300 Übernachtungen bei 74 Betten) bestätigt diese Einschätzung.
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26.04.2016
erschienen am 4. April 2016 in den Westfälischen Nachrichten